Kraft-Wärme-Kopplung
Kraft-Wärme-Kopplungen (KWK) oder auch Blockheizkraftwerke (BHKW) sind Motoren, die mit Ihrer Bewegungsenergie Strom erzeugen. Die dabei entstehende Abwärme wird zum Heizen benützt. Die meisten Biogasanlagen betreiben mit ihrem Biogas ein BHKW. Dabei kommen verschiedene Motoren zum Einsatz:
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Verbrennungsmotoren für Heizöl, Erdgas, Flüssiggas oder Pflanzenöl,...
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Stirlingmotoren (für nahezu jeden Brennstoff)
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Brennstoffzelle
Die bekanntesten BHKWs funktionieren mit einem Verbrennungsmotor. Dort wird, wie bei einem Auto, der Brennstoff benützt um in einem Verbrennungsmotor eine Drehbewegung zu erzeugen, die einen Stromgenerator antreibt. Das Motorkühlwasser erwärmt anschließend das Heizungssystem.
Bei einem Stirlingmotor greift der Brennstoff nicht direkt in den Bewegungsprozess ein, der Stirlingmotor ist eine hermetisch abgeriegelte Kapsel, die lediglich einseitig mit großer Wärme beaufschlagt werden muss. Ob diese Wärme von einer Gas-, Öl-, oder Pelletsflamme gewonnen wird ist zweitrangig.
Bei der Auslegung eines BHKWs ist unbedingt auf die richtige Größe zu achten - bzw. es muss einem bewusst sein dass ein BHKW nicht zu jedem Gebäude passen kann. Ein BHKW bedeutet immer eine große Investition - diese Investition soll sich lohnen. Lohnen kann sich dies Investition nur, wenn das BHKW möglichst viel läuft. Wenn es viel läuft, produziert es viel Wärme, diese Wärme muss verbraucht werden (können). Es ist also üblich, dass ein BHKW nicht die gesamte Wärmeproduktion für ein Gebäude übernimmt.
Denn wäre es groß genug, um das Gebäude auch im tiefen Winter vollständig mit Wärme zu versorgen, dann wäre es in der Übergangs- und Sommerzeit viel zu groß. Das BHKW muss also so dimensioniert werden, dass es auch in Übergangsperiode möglichst pausenlos durchläuft, die zusätzlich benötigte Wärme im Winter muss ein zweiter Wärmeerzeuger liefern.
Bei Gerätegrößen für Ein- und Zweifamilienhäuser sind Grundlast-BHKW und Spitzenlast-Zusatzkessel in einer Einheit verbaut. So z.B. bei der Viessmann Brennstoffzelle Vitovalor.
Die Brennstoffzelle bietet einen entscheidenden Vorteil bei kleinen Baugrößen: Es wird relativ viel Strom bei gleichzeitig relativ wenig Wärme produziert (hohe Stromkennzahl). Die Brennstoffzelle kann also auch bei geringem Wärmebedarf lange Laufzeiten aufweisen, somit verhältnismäßig viel Strom zum Eigenbedarf produzieren
Aufgrund der hoher Primärenergieeinsparung bei einer dezentralen Stromversorgung erfüllt ein BHKW auch die Anforderungen des EWärmeG (Altbau) und EEWärmeG (Neubau)
BHKWs bringen ganz spezielle Anforderungen an technischer Ausstattung der Betriebe sowie an die Ausbildung der Monteure. Wir sind geschult und zertifiziert für den Einbau, Wartung, Instandsetzung und Störungsbehebung von BHKWs der Marke Vaillant (Ecopower), Viessmann (Stirling Vitotwin und Brennstoffzelle Vitovalor) und ESS (Viesmann Group: Vitobloc)